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Rüttelbeläge

Die Herstellung von Rüttelbelägen ist ein professionelles und zeitsparendes Verlegeverfahren. Das Zeichen des Arbeitskreises Qualitätsicherung Rüttelbeläge (AKQR) sichert die gleichbleibend hohe Qualität der Bodenbeläge. Die schnelle Verlegung, lange Haltbarkeit und geringe Folgekosten während der Nutzung machen keramische Rüttelbeläge zu äußerst rentablen Bodenbelägen.

Erstellung von Belägen

Das Verfahren

Das System der Rüttelverlegung beruht auf dem hochverdichtenden, maschinellen Einrütteln von keramischen Bodenfliesen und -platten in ein Mörtelbett:

Schritt 1

Der Bettungsmörtel wird vorverdichtet und waagerecht oder im vorgegebenen Gefälle ebenflächig abgezogen.

Schritt 2

Auf die Oberfläche wird eine zementangereicherte Kontaktschicht aufgebracht

Schritt 3

Die keramischen Bodenfliesen und -platten werden „knirsch“, d.h. engfugig und in der Regel im Verband, in das Mörtelbett eingelegt.

Schritt 4

Anschließend werden die keramischen Bodenfliesen und -platten durch mehrmaliges Überfahren in sich kreuzenden Richtungen mit dem Flächenrüttler angeklopft und das Mörtelbett verdichtet. Die hohe Vibrationsfrequenz des Rüttlers garantiert die optimale hohlraumfreie Verdichtung des Bettungsmörtels.

Schritt 5

Es entsteht eine kompakte Einheit aus Oberbelag und Bettung, die Fußböden zeichnen sich durch eine ebene Oberfläche, höchste Stabilität und größte Haltbarkeit aus.
Rüttelbeläge werden in anderer Form verlegt

Material

Die Herstellung von keramischen Rüttelbelägen ist ein hochentwickeltes und rationalisiertes Verlegeverfahren auf der Basis von Erfahrung und Professionalität. Die keramischen Bodenfliesen und -platten werden bei hohen Temperaturen aus trockengepresstem Ton gebrannt. Das gibt ihnen ihr natürlich schönes Erscheinungsbild, ihre Individualität und ihre Langlebigkeit.

Es gibt sie in den verschiedensten Farben in quadratischen und rechteckigen Formaten bis Kantenlängen von 60 cm oder auch als Sechseckformate. Die Dicke der keramischen Platten ist abhängig von der jeweiligen Belastung, jedoch ist sie immer überstark. Die Mindestdicke beträgt 14 mm. Die Bodenbelagsmaterialen entsprechen der DIN 18158 bzw. der DIN EN 14411.

Die Arbeitsmethodik und die Materialauswahl müssen aufeinander abgestimmt sein. Dies gilt sowohl für die keramischen Fliesen und Platten als auch für den Verlegemörtel.

Die Vorteile im Überblick

Größte Härte des Oberbelags
Hohe Verschleißfestigkeit
Ebene, in sich geschlossene Fläche mit geringem Fugenanteil
Hohe Stabilität und Langlebigkeit
Hohe Punktbelastbarkeit
Hohe Rentabilität durch zeitsparende Verlegetechnik und niedrige Folgekosten
Hohe Wirtschaftlichkeit bei der Pflege
Hohe Ästhetik und Farbbeständigkeit durch die natürliche Keramik

Qualitätszeichen

Der Anspruch an das Qualitätsniveau der Mitglieder des Arbeitskreis Qualitätssicherung Rüttelbeläge (AKQR) ist sehr hoch. Einer offiziellen Mitgliedschaft geht zunächst eine einjährige Probezeit voraus. In dieser Zeit werden Anwärter mindestens einmal beim Verlegen eines Bodenbelags im Rüttelverfahren begutachtet. Ähnliches gilt für die Fliesenhersteller, deren Produktion wenigstens einer Prüfung unterzogen wird.

Die Prüfungen umfassen die keramischen Fliesen und Platten, den Bettungsmörtel sowie die baustoffkundlichen, verarbeitungs- und anwendungstechnischen Erfordernisse zur Herstellung von Rüttelbelägen.

Im Rahmen der jährlichen Überwachung erhalten die Fachbetriebe ein Zertifikat und dürfen für ein Jahr das Siegel des Arbeitskreises Qualitätssicherung Rüttelbeläge führen. Die Tatsache, dass die Prüfung jedes Jahr von neuem abgelegt werden muss, sichert den Unternehmen eine neutrale Überprüfung – und garantiert dem Kunden eine optimale Arbeitsleistung. Das Prüfsiegel ist nur gültig mit der aktuellen Jahreszahl, außerdem muss der Fachbetrieb eine Überwachungsbescheinigung vorlegen können. Deshalb sollte der Auftraggeber stets darauf achten, dass der von ihm beauftragte Fliesenfachbetrieb ein Prüfsiegel mit der aktuellen Jahreszahl führt.